Sonntag, 12. Februar 2017

Ökonomische Einsichten in aller Kürze - 2017

Diese folgenden Einsichten bedürfen noch der Ausformulierung, seien hier als Ideenskizze festgehalten:

15.12.17: Die Revolution ist möglich - ein Essay, u.a. mit folgender Aussage: Das Projekt eines «Infrastruktursozialismus», der Bildung, Gesundheit, öffentlichen Nahverkehr und Energie für alle zur Verfügung stellt, wäre eine viel wirkungsvollere Strategie zur Durchsetzung der allgemeinen Teilhabe als das Grundeinkommen, über das heute so viel diskutiert wird und das uns dann doch nur als vereinzelte, vermeintlich freie KonsumentInnen zurücklässt > Woz 14.12.17.

24.10.17: Solange in der Schweiz die Arbeitszeiten so hoch sind und weil seit Jahren keine Reduktion mehr erfolgte, ist eine Beibehaltung des AHV-Alters 64/65 gerechtfertigt. Die längst fällige Reduktion der Arbeitszeiten wird aufgefangen durch eine weniger lange Lebensarbeitszeit - dabei hätten die Produktivitätsgewinne längst Arbeitszeitreduktionen auf unter 40h pro Woche gerechtfertigt.

1.10.17: Warum soll Zins gerechtfertigt sein, wo das meiste Geld im Umlauf Buchgeld ist und von Banken künstlich geschaffen wurde - also nicht auf Kredit erfolgt, der dem Ausleihen von Geld in Form von Münzen und Noten entspricht. Folgerung von Andrew Sayer in «Warum wir uns die Reichen nicht leisten können».  

21.7.17: Das scheint der Schlüssel zu sein, zu dieser leidigen und unbeantworteten Frage, ob uns denn nun die Arbeit ausgehe. Werner Vontobel hat es > hier Hören wir auf, der Arbeit hinterher zu rennen plausibel beantwortet: Nein sie geht uns nicht aus, aber die bezahlte Arbeit drohnt uns auszugehen! Weshalb eben doch die bezahlte Normarbeitszeit runter muss!

14.5.17: Würden Ökonomen das Gesetz des abnehmenden Grenznutzens Ernst nehmen, müssten sie Umverteilung befürworten, da der Zusatznutzen unten grösser ist als oben! Idee beruhend auf Tim Jackson «Wohlstand ohne Wachstum - 2016», S. 97.

12.2.17: Die Schweiz ist eines der Länder mit den höchsten Leistungsbilanzüberschüssen weltweit (rund 10 Prozent des BIP). Das hat Donald Trump nur noch nicht gemerkt. Übertroffen wird sie nur von Singapur. Die Verhältniszahl für Deutschland und China ist demgegenüber viel kleiner. Und das grösste Defizit haben effektiv die USA - langfristig kann das so oder so nicht gut gehen. Die Schweiz hat aber seit Jahrzehnten in dieser Art profitiert (manager-magazin.de 12.2.17).

11.2.17: Chesney (u.a.) beklagt im TA vom 11.2.17 wieder mal das Wachstum, das so nicht weitergehen könne. Aber die naheliegende - und vielleicht einzige wirksame Massnahme dagegen - lässt er aussen vor. Angesichts wachstumstreibender und immerwährender Produktivitätsfortschritte kann man das Wachstum nämlich nur dadurch bremsen, dass gemäss Zunahme der Produktivität die Arbeitszeit zurückgefahren wird. Wer das wiederum angesichts zu tiefer Löhne  breiter Schichten für unmöglich erhält, sagt damit hinwiederum nur, dass Wachstum eben doch nötig ist.....

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